Fotografie und Abstraktion

Mein Weg zur Kunstfotografie entstand aus dem Antrieb, das Abbildende der Fotografie hinter mir lassen zu wollen und nach Möglichkeiten der verfremdeten und abstrakten Bild-Gestaltung mit fotografischen Mitteln zu suchen.

Das führte mich zu vielfältigen Experimenten und Entdeckungen:

  • Zum Ausloten und teilweise auch Überlisten der fototechnischen Mittel, um Objektstrukturen und Umrisse aufzulösen,
  • Zur Suche nach geeigneten Verteilungen von Schärfe und Unschärfe im Bild,
  • Zum Durchdringen der fotografierten Objekte auf ihnen innenwohnende Strukturen hin,
  • Zur Suche nach geometrischen Formen in der Natur,
  • Zum Wahrnehmen von naturwissenschaftlichen Phänomenen, die im Fotografiervorgang erfahrbar werden,
  • Zum Nutzen und Einsetzen von physikalischen Phänomenen wie Lichtbrechungen, Reflexionen, Schatten oder Spiegelungen,
  • Zum prägnanten Fokussieren und zur Wahl eines engen Bildausschnitts,
  • Zur Schulung meines Auges, in meiner Weise „Bilder zu sehen“.

So entsteht das Abstrakte aus der Beschäftigung mit dem Konkreten.

Und so komme ich meinem Ziel immer näher:  Malen mit der Kamera.